EU-Instrumentarium gegen Fälschungen soll eingerichtet werden

05 Oktober, 2021
Die Europäische Kommission und die EUIPO-Beobachtungsstelle haben eine Reihe von gezielten Workshops zur Vorbereitung der EU-Toolbox gegen Produktfälschung gestartet
Schutz Ihrer Ideen
Die Europäische Kommission und die EUIPO-Beobachtungsstelle haben eine Reihe von gezielten Workshops zur Vorbereitung der EU-Toolbox gegen Produktfälschung gestartet.

In ihrem Aktionsplan zum Schutz des geistigen Eigentums kündigte die Europäische Kommission an, eine EU-Toolbox gegen Fälschungen einzurichten, die kohärente, wirksame und koordinierte Maßnahmen gegen Fälschungen sowohl online als auch offline vorsieht. Zur Vorbereitung dieser Initiative haben die Europäische Kommission und die EUIPO-Beobachtungsstelle eine Reihe von gezielten Workshops mit spezifischen Interessengruppen wie Social-Media-Plattformen, dem Ökosystem der Domänennamen, Zahlungsdiensten und der Transport-/Logistikbranche sowie Workshops zu horizontalen Themen wie Informationsaustausch und Datenschutz geplant.

Der erste Workshop zu sozialen Medien fand gestern statt. Ziel des Workshops war es, die Rollen und Verantwortlichkeiten der Hauptakteure bei der Bekämpfung des Missbrauchs sozialer Medien zur Förderung und zum Verkauf gefälschter Waren zu bewerten. Er bot auch die Gelegenheit zu erörtern, wie die bestehende Zusammenarbeit gestärkt und der Informations- und Datenaustausch zwischen allen wichtigen Akteuren des öffentlichen und privaten Sektors verbessert werden kann.

Der Workshop stützte sich auf die in der EUIPO-Studie Monitoring and analysing social media in relation to IP infringement" (Überwachung und Analyse sozialer Medien im Zusammenhang mit Verletzungen des geistigen Eigentums) (April 2021) und das Diskussionspapier New and existing trends in using social media for IP infringement activities and good practices to address them" (Neue und bestehende Trends bei der Nutzung sozialer Medien für Aktivitäten zur Verletzung des geistigen Eigentums und bewährte Praktiken zu deren Bewältigung), das von der Expertengruppe der EUIPO-Beobachtungsstelle für die Zusammenarbeit mit Intermediären (Juni 2021) erstellt wurde.

Während des Workshops diskutierten die Teilnehmer die Herausforderungen, die der Missbrauch sozialer Medien zur Verletzung von Rechten des geistigen Eigentums (IPR) mit sich bringt, sowie bewährte Verfahren, Instrumente und Initiativen zur Bekämpfung dieses Missbrauchs und konkrete Möglichkeiten zur Unterstützung dieser Bemühungen.

Weitere gezielte Workshops werden in den kommenden Monaten organisiert. Bleiben Sie dran!